Kroatien - Liebe auf den zweiten Blick...
2011 war es so weit. Es sollte endlich, endlich nach Kroatien gehen.
Jeder, wirklich jeder dem wir erzählt haben, dass wir gerne mal nach Kroatien fahren wollen, hat uns vorgeschwärmt von diesem tollen Land, von den freundlichen Menschen und vor allem vom Wasser :)
Von daher war natürlich die Erwartungshaltung bei uns schon ziemlich groß.
Kroatien ist sicher eines der schönsten Bootsreviere und wir kommen auf jeden Fall wieder :)
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Ich hab echt keine Ahnung. - Aber der Reihe nach.
Am Donnerstag 08. September war es endlich so weit.
Die Wochen zuvor waren noch mega, megastressig, da Ralf nach unserem Urlaub im Juni auf die Idee kam, so reisen wir nimmer :) -
Die Fahrt verlief ohne größere Schwierigkeiten, Pannen oder Staus.
Hinfahrt über München, Salzburg, Ljubljana, Rijeka - da geplant war an der Jadranska Magistrala entlang zu fahren und wo´s schön ist bleiben wir dann.Toll nä, also haben wir leider noch ne slowenische Vignette gekauft.
So gegen 21:30 erreichten wir endlich die kroatische Grenze. Und was passiert? Der Grenzer holt uns raus und wir werden gefisselt.
Der Grenzer wollte das Boot sehen. Aber das lag ganz unten im QEK...aber egal, was hätten wir machen sollen. Und außerdem musste Otto auch mal wieder raus.
Als der Grenzer Otto sah (Kampfhund/Rottweiler), war Boot und alles andere vergessen. Der wollte dann nur noch die Papiere von Otto. Die hat er mitgenommen und unsere auch und ließ uns dann ca. anderthalb Stunden warten. Hat wahrscheinlich schön nen Käffchen geschlürft und sich köstlich über die "doofen" Deutschen, die ja schon seit heute morgen unterwegs sind, amüsiert.Geplant war ja, noch bis Rijeka zu fahren, dort nen CP suchen und übernachten.
Am nächsten Tag dann Weiterfahrt und endgültiges Ziel suchen.Dreckig, runtergekommene, verfallene Häuser, Ruinen, alles vertrocknet und noch dazu unfreundliche Menschen. Glaubt mir ich hätt heulen können. Ich hab zu Ralfi gesagt, wir drehen und fahren an den Lago. Ich hab drei Wochen Urlaub die will ich nicht im Müll verbringen.
Also die Küstenstraße ist schon schön. - Vor allem, wenn man diese zum ersten Mal sieht.
Die Bilder sind nicht irgendwie nachgefärbt. Das Wasser ist wirklich so blau.
Bizarr, oder?
Kurze Pinkelpause. Im Hintergrund auch wieder eine Insel (welche weiß ich leider wieder nicht).
Wenn man das Wasser sieht, kann man die Schwärmerei über Kroatien schon verstehen.
Da uns auf unserer Fahrt auf der Jadranska Magistrala noch kein Plätzchen wirklich gefallen hat, waren wir schließlich doch fast bei Zadar.
Otto hat sich riesig übers Wasser gefreut. Der ist gleich rein abkühlen. Natürlich hat er auch ordentlich gesoffen. Danach hat er sooooooo gekotzt. Ich hab keine Ahnung wie er den Zusammenhang herstellen konnte, aber er hat es offensichtlich getan, denn danach hat er immer schön gewartet bis ich den Wassernapf vollgemacht habe.
So nah waren wir auch hier wieder am Meer :)
Am nächsten Tag (Samstag) wollten wir das Boot anmelden, aber das Hafenamt war schon zu.
Wir, völlig unbedarft, sind dann trotzdem mit dem Boot gefahren. Oo.
Aber es war soooooooooooooo toll.Es ist BLAU - wirklich einfach nur blau. - So geil.
Am nächsten Tag also Sonntag hat unsere HerbergsMutti uns gewarnt mit dem Boot zu fahren, solange es noch nicht angemeldet ist. Aber Sonntags hat das Hafenamt erst recht zu. Wenn wir das gewußt hätten, bzw. dran gedacht hätten, wär natürlich einer von uns gleich am Freitag nach dem Ankommen noch zum Hafenamt gefahren. Aber egal. - Also sind wir einkaufen gefahren und haben ne kleine Tour mit dem Jeep gemacht.
Kurz vor Sibenik.Weiß nicht was das ist.
Hafen in Sibenik
Schwein kreuzt :)
Diese Grills stehen hier überall. Meist ist da aber noch n Schweinchen drin :)
Am nächsten Tag dann endlich das Boot angemeldet.
Das Hafenamt in Biograd.
Zu Hülff. - ICH WILL ENDLICH BOOT FAHREN. Des gibts doch gar net.
Eeeeeeendlich hab ich die "ersehnten" Papiere und den Aufkleber erhalten.
Und jetzt schnell zurück zum Camping und ab ins Boot. -JIPPIIIEEEE.
Kommt euch das Grinsen bekannt vor?
Gegenüber von Sukosan ist eine Durchfahrt. So kamen wir schnell auf die andere Seite der Insel Pasman und konnten dann auch mal paar Meter machen.
Zum Glück. - Wir dachten schon, wir müssen immer erst mal gaaaaaaaaanz um die Insel.
Und ... wir haben sie gesehen - Delphine.
Ach neee, das war der falsche :) - aber jetzt....
Otto ist im Boot bald abgedreht und ich erst. Ich war total aufgeregt.
Aber wir haben trotzdem eine gefunden :)
Joa. - Soviel zum Thema einsame Inseln.
Und neeeee das ist kein Delphin der da schwimmt, das ist Ralf beim schnorcheln und Otto.
Und so gingen wir jeden Abend ins Bett :) - Traumhafte Sonnenuntergänge jeden Abend.
Fischzucht
Noch ne kleine Insel mit ner einsamen Bucht.
Ist das nicht schöööööön
Was ist, gehn wir schwimmen?
Partyinsel?
Und weiter gehts.
Meer oder Himmel.
Leere Häuser, zT in recht gutem Zustand, zT aber auch Ruinen stehen hier en masse.
Hafeneinfahrt von Sukosan.
Hafen von Zadar
Schickes Schiffchen...
Himmel küßt Meer.
Ein paar Kilometer hinter Zadar haben wir diese tolle Bucht gefunden. Einsam war die allerdings auch net.
Ohne Badeschuhe geht hier gar nix.
Und mal wieder ein Sonnenuntergang.
Kornaten
Die hatten wir uns auch gaaaaaaaaanz anders vorgestellt.
Klar, wir hätten vorher goggeln können, aber da wir ja gar net wußten wo wir letzten Endes landen...
Schwimmendes Einkaufszentrum
Nochmal die Kornaten.
Ein "Stürmchen" kommt auf.
Warte ich helf dir...
Der Eine oder Andere wird jetzt vermutlich sagen, hey bei den kleinen Wellen macht das Bootfahren doch erst richtig Spaß. - Uns aber nicht. - Zudem hat uns unser Nachbar gewarnt rauszufahren.
Am nächsten Tag noch etwas frisch und kühl und immer noch ziemlich windig und stürmisch. Also wird die Zeit genutzt ne Reparatur am Jeep durchzuführen. Die Reifen hatten sich ganz komisch einseitig abgefahren, also hat Ralfi die Reifen getauscht.
Tja, und das ist natürlich auch mit ein Grund weshalb wir eine dicke Achse unterm QEK brauchen :) - Wir haben an Werkzeug schon ca. 50 kg dabei.
Nein, das sind keine Sensorflecken, der Himmel war voll von Möwen :)
Ortseinfahrt von Sv. Petar
Wohnmobile in Reih und Glied aufgereiht.
unser Plätzchen vom Wasser aus.
Und noch ein Sonnenuntergang
Schwebende Stadt. - Ich fand das Bild so klasse :)
Ein Seestern
Diese Würste liegen hier überall auf dem Meeresboden, aber ich weiß nicht was es ist. - Doch mittlerweile weiß ich es. - Das sind Seegurken. Angeblich eine Delikatesse, allerdings frag ich mich dann wieso so viele von diesen Dingern hier überall rumliegen.
Stromkabel
Nochmal unser Platz
Und nochmal die Kornaten
Ralfi hat da immer Panik geschoben, dass wir nicht mehr heimfinden ...
...und uns der Sprit ausgeht.
Der Johann Lafer vom Campingplatz mal wieder in Aktion
:)
Zur Abwechslung mal wieder ein Sonnenuntergang :)
So "angelt" man in Kroatien. Oder halt per Fischreuse.
Fertigmachen zur letzten Fahrt :(
Marina Sukosan
Otto ist fick und fertik.
Boot ist draußen. Ging besser als gedacht und vor allem besser als rein. Beim reinslippen ist Ralfi seeeeehr elegant aus- und unters Boot gerutscht, damit ja nix dem Boot passiert.
Schön spülen.
So siehts Boot nach fast drei Wochen im Wasser aus.
Die neuen Slipräder (Vollgummi) haben sich super bewährt.
Das Wasser ist ziemlich trüb und so langsam wirds kühler. Also sind wir nicht allzu traurig, dass der Urlaub vorbei ist.
Oooooooooooch, wir kommen doch wieder.
Otto darf noch ein letztes Mal schwimmen und reinspringen.
Schon fast alles gepackt.
Heimfahrt über Zagreb, Maribor, Graz, Passau, Regensburg, Nürnberg.
Da waren wir uns beide einig, dass die Strecke über München, Salzburg, Ljubljana, Rijeka schöner zu fahren ist und schöner von der Landschaft ist. Deswegen werden wir nächstes Jahr wieder diese Route wählen und auch wieder die Jadranska Magistrala entlang fahren.
Ayers Rock :)
Übernachtung kurz hinter Passau auf nem Rastplatz.
Schön frühstücken.
So der Urlaub ist vorbei. Aber wir freuen uns schon aufs nächste Jahr.
Unser Fazit.
Trotz der Erlebnisse zu Beginn war es ein wunderschöner Urlaub. Wir hatten traumhaftes Wetter und für Bootfahrer und Segler ist Kroatien vermutlich das schönste Revier. V.a. dort wo wir waren.
Bis zum nächsten Jahr...